Dieser Leitsatz der Begründerin der Hospizarbeit ist auch das Anliegen des Hospiz St. Martin und der Katholischen Hospizstiftung. In einer Zeit, in der Themen wie Sterben, Tod und Trauer nicht mehr gesellschaftsfähig und oft Tabuthemen sind, bedarf es umso größerer Sorge und Zuwendung für die Menschen am Lebensende, insbesondere bei schweren Erkrankungen und in der Zeit der Trauer um den Verlust eines lieben, nahestehenden Menschen.
Mit dem Hospiz St. Martin hat das Katholische Stadtdekanat Stuttgart einen Ort der Begegnung und ein Zentrum der Hospiz- und Palliativversorgung in Stuttgart geschaffen. Das Hospiz bietet umfassende Begleitung, Versorgung, Beratung und Qualifizierung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer und ist zugleich auch ein Ort des Austauschs und der Reflexion, der emotionalen Entlastung und der spirituellen Stärkung für die Menschen, die sich die christliche Sorge um das Sterben, die Sterbenden und ihre Angehörigen zur Aufgabe gemacht haben. Die Katholische Hospizstiftung Stuttgart ist das Rückgrat des Hospiz St. Martin. Seit seiner Entstehung ist sie die zuverlässige Partnerin an der Seite des Hospizes und sichert dessen langfristige Finanzierung.
Mit dem TrauerZentrum schafft das Hospiz St. Martin einen zentralen Ort Stuttgart für alle Belange rund um das Thema Trauer. Zum einen werden die langjährigen bestehenden umfangreichen Angebote des Hospiz St. Martin in das TrauerZentrum überführt, zusätzlich werden neue Angebote für Trauernde, Interessierte und die Stadtgesellschaft realisiert werden. Ein neuer Schwerpunkt wird die pastorale Ausrichtung sein. Der Stiftung liegt das neue TrauerZentrum sehr am Herzen, das nahezu komplett über Spenden finanziert werden muss.
Ziel der Gründung der Katholischen Hospizstiftung im Jahr 2004 war das Anliegen, die Begleitung Sterbender und deren Angehöriger dauerhaft finanziell zu sichern und ihnen ein würdiges Sterben im Sinne eines christlichen Menschenbildes zu ermöglichen. 2018 wurde die Zielsetzung um die Förderung der Trauerkultur als christliche Aufgabe und die Begleitung trauernder Menschen ergänzt.
Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt durch die jährliche Finanzierung all jener Ausgaben des Hospiz St. Martin, die nicht durch Krankenkassen, Stadt Stuttgart und andere Erträge gedeckt sind. Auch das künftige TrauerZentrum wird auf diese Weise finanziert. Die Hospizstiftung geht nach den Erfahrungswerten der letzten Jahre von einem jährlichen Mittelbedarf von aktuell mindestens 500.000 Euro für die Unterstützung des Hospizes durch die Stiftung aus.
Diesem finanziellen Engagement der Stiftung liegt seit der Gründung ein Finanzierungskonzept zugrunde, das im Wesentlichen auf Spenden und einem Stiftungskapital, das entsprechende Zinserträge ermöglicht, beruht. Das Stiftungskapital beträgt aktuell 3,6 Mio. Euro.
Zustiftungen helfen, das Vermögen und daraus erzielbare Erträge zu erhöhen. Die anhaltend schwierige Situation auf den Finanzmärkten erfordert – anders als bei der Gründung vorgesehen - die Gewinnung von Spenden in größerem Umfang, um rückläufige Zinserträge auszugleichen
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben,
sondern den Tagen mehr Leben.
Die Aufgaben der Stiftung leiten sich aus dem Stiftungszweck ab. Danach sehen wir als unsere Aufgaben:
Diese Aufgaben nehmen wir wahr durch:
Als Treuhänderin verwalten wir das Stiftungsvermögen der Brigitte Klingele Stiftung.
Dr. Brigitte Klingele hat am 14. April 2016 die Brigitte Klingele Stiftung gegründet. Zweck ihrer Stiftung ist die Förderung der Katholischen Hospizarbeit in Stuttgart. Die Katholische Hospizstiftung Stuttgart hat als Treuhänderin die Aufgabe, das Vermögen der Stiftung zu erhalten und die Erträge satzungsgemäß zur Erfüllung des Stiftungszweck zu verwenden.
Die Verwaltung der Stiftung wurde der Hospizstiftung bzw. der Geschäftsführung übertragen.
Ihr Kontakt
Sabine Novak
Geschäftsführerin der katholischen Hospizstiftung Stuttgart
Werastraße 118, 70190 Stuttgart
Tel.: 0163 471 62 72